Der Beruf Schornsteinfeger
Das Arbeitsfeld des Schornsteinfegers umfasst Brandverhütung, Umweltschutz und Energieberatung. Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit steht die häusliche Brandsicherheit: Sie kehren Schornsteine, messen Temperatur und Zusammensetzung von Rauchgasen und überprüfen die Einhaltung der baurechtlichen Brandschutzvorgaben.

Schornsteinfeger sind mit den Betriebsanlagen vor Ort bestens vertraut. Sie arbeiten teilweise im Freien auf Dächern und kontrollieren die Heizungsanlagen. Zudem beraten sie Hauseigentümer, präsentieren Lösungen, mit denen eine hohe Energieeffizienz und eine gute Umweltverträglichkeit erreicht werden kann.

Ein altes Handwerk mit neuem Gesicht und Perspektive
Das Schornsteinfegerhandwerk ist ein angesehener Beruf mit langer Tradition, der sich entsprechend der modernen Heizgewohnheiten und der verwendeten Heizmaterialien im Laufe der Zeit sehr geändert hat. Das Kehren und Reinigen von Schornsteinen und Kaminen umfasst nur noch etwa 30 Prozent der Gesamtaufgaben. Die übrige Zeit verbringen Schornsteinfeger damit, Messungen und sicherheitstechnische Überprüfungen vorzunehmen und Kunden in feuerungs-, umwelt- und klimatechnischen Fragen zu beraten.

Beschäftigungsmöglichkeiten finden Schornsteinfeger/innen im handwerklichen Bereich. Sie sind in Kleinstbetrieben bei einem Bezirksschornsteinfegermeister oder einer Bezirksschornsteinfegermeisterin beschäftigt.

Nach erfolgreich bestandener Prüfung können Gesellen neben ihrer täglichen Arbeit einen zweijährigen Lehrgang zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung besuchen. In die Meisterprüfung ist auch der Abschluss zum Gebäudeenergieberater integriert. Als Schornsteinfegermeister haben sie dann die Möglichkeit, sich selbständig zu machen und sich für einen eigenen Kehrbezirk zu bewerben.